Kalmare von der Küste
- Jonas Bock
- 20. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. März
Kalmare fangen vor Mallorcas Küste leicht gemacht. Tips, Technik und wann. Kein teures Tackle oder komplizierte Techniken nötig. Kalmare leicht gemacht.
Wann sie für Küstenangler erreichbar sind
Wenn das Wasser Ende Oktober unter 18 Grad fällt kommen die Kalmare ins flache Wasser um zu laichen. Eine sehr interessante Zeit, da es dann nicht nur Bootsbesitzern möglich ist, die zehnarmigen Biester zu bekommen.
Von Ende Oktober bis April kommen sie ans Ufer und dann können auch 10 oder mehr in einer Nacht gefangen werden.
Tackle
Eine Rute von 2,40-3,40 Meter ist zu empfehlen, da häufig an Abhängen geangelt wird und etwas mehr Länge es enorm erleichtert. Die Rute sollte ein sehr feine Spitzenaktion haben. Das Rückgrat muss nicht sehr steif ausfallen, da die Kalmare keine langen Fluchten machen.
Als Rolle braucht man nur eine 2000er bis 4000er Stationärrolle. Diese bespult man mit einer 0,08er bis 0,14er Geflochtenen, dazu ein Vorfach von mindestens 50 cm Länge und am Ende einen Snap.
Rute: 2,40 - 3,40 Meter, Wurfgewicht 5-40 Gramm, weiche Allroundrute, moderate Aktion
Rolle: 2000er - 4000er Größe, mit feiner Bremseinstellung
Schnur: 0,08 - 0,14 Geflochtene
Vorfach: min. 50 cm Flourocarbon, 0,20 - 0,30
Kleiner Snap, bspw. Egi-Snap von Daiwa, min. 3 Kilo
Als Köder kommen sogegannte "Egi"-Wobbler zum Einsatz. Zu sehen auf dem letzten Bild. Sie haben eine eigene Skala. Sie fängt bei 1,5 (3-4 gr) an und endet bei 4,5 (30-35 gr). Viele schwören auf eine bestimmte Farbe, ich fische am liebsten mit weiß oder pink, aber gefangen habe ich schon mit jeder Farbe.
Wann
Eine Stunde vor Sonnenuntergang bis eine Stunde nach Sonnenaufgang kann man Kalmaren von der Küste verlässlich nachstellen.
Biss und Drillverhalten
Auswerfen und bis zum Grund sinken lassen ist der der erste Schritt. Nach einem Auftocken auf dem Grund, lässt man den Kalmarköder zwei - dreimal springen und dann wieder absinken. Da man den Köder vorher auf dem Grund hatte, kann man dann abschätzen, wie lange es ungefähr braucht bis der Köder dann wieder auf dem Grund ankommt. Der Köder muss nicht jedes mal auf dem Grund aufkommen.
Je früher es am Tage ist, desto tiefer sollte man fischen. Im Laufe der Nacht, angelt man dann die gesamte Wassersäule durch. Kalmare sind häufig in der selben Tiefe unterwegs. Es hilft die Sekunden zu zählen damit man bei jedem Wurf die richtige Tiefe hat.
Anbiss und Drill
Ein leichtes Ziehen am Köder kann schon einen Biss bedeuten. Kein Reinhacken oder ähnliches, wie man es von Fischen gewohnt ist. Wenn der Kontakt erfolgt, nicht anhauen, sondern nur die Schnur auf Spannung bringen und gleichmässig einholen. Die Bremse sollte weich eingestellt sein, da Kalmare eine dünne Haut und ein weiches Fleisch haben, dadurch reißen sie schnell aus.
Landen
Ein Kescher ist angebracht, aber nicht zwingend notwendig, da Kalmare nicht so schnell abfallen, wenn man sie raushebt. Frisch zubereitet sind sie ein wahrer Gaumenschmaus und es lohnt sich wirklich es mal zu probieren.
Handkantenschlag
Hat man es dann erfolgreich geschafft einen zu landen, muss man ihn natürlich auch waidgerecht versorgen. Dies ist durch einen Handkantenschlag auf die Stelle wo der Kopf anfängt leicht vollbracht.
In Stücken angebraten, gefüllt oder auf dem Grill, sind sie jedes mal ein wahrer Gaumenschmaus.
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